Eine AGUS‑Selbsthilfegruppe
- ermöglicht Gespräche mit ähnlich Betroffenen in einem geschützten Rahmen,
- wird von geschulten und erfahrenen Betroffenen geleitet,
- ist überkonfessionell,
- erhebt keinen therapeutischen Anspruch,
- es ist unerheblich, wie lange der Tod her ist; Sie wissen selbst am besten, ob und wann Sie diese Möglichkeit in Anspruch nehmen möchten,
- jeder kann von sich das erzählen, was er möchte, oder auch nur zuhören; eine kurze Mitteilung zur persönlichen Betroffenheit ist obligatorisch,
- Anonymität ist möglich,
- die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich,
- Sie können solange an der Gruppe teilnehmen, wie es Ihnen gut tut.
Die Gruppentreffen
- finden in der Regel einmal monatlich statt,
- dauern zwei bis drei Stunden,
- beginnen mit einer Eingangsrunde, bei der alle ihre mitgebrachten Themen benennen können.
Was kann ich von einer AGUS‑Gruppe erwarten?
- Austausch mit Menschen, die ebenfalls Suizidtrauernde sind,
- Einschätzen der eigenen Reaktionen im Vergleich mit anderen („Bin ich normal?“),
- Erweiterung des Blicks auf die Trauer nach Suizid durch Gespräche mit Menschen, die anders trauern,
- Verständnis, da vieles nicht erklärt werden muss,
- praktische Hinweise für die persönlichen Handlungsmöglichkeiten (z. B. was sage ich meinen Kindern, wie gestalte ich die nächste Familienfeier),
- Betroffenenkompetenz.